
Es hängt von der Umfrage ab, aber die Zahlen sind doch erstaunlich: Bis zu 89 Prozent der Geschäftsreisenden wollen Massnahmen ergreifen, um die Umweltauswirkungen ihrer Reisen zu reduzieren. fairunterwegs wollte es genauer wissen und liess bei der Hochschule Luzern eine Studie zur Frage erstellen: Wie steht es um Menschenrechte und Klimaschutz bei Geschäftsreisen von Schweizer Unternehmen? Die Ergebnisse werden am Dienstag, 3. Oktober zwischen 11.30 und 12.15 Uhr an einem Webinar vorgestellt.
Die Studie war eine Bachelorarbeit an der Hochschule Luzern im Studiengang Tourismus. Dabei wurde eine halbstandardisierte Online-Umfrage durchgeführt, die über diverse Kanäle gestreut worden ist. Der Rücklauf betrug 116 Antworten. Davon stammen 93 aus der Schweiz und Lichtenstein. Die Antworten sind nicht repräsentativ, aussagekräftig sind sie dennoch.
Die wichtigste Erkenntnis
Reiserichtlinien werden bei der Planung einer Geschäftsreise als wichtig und verbindlich betrachtet. Eine Mehrheit der befragten Betriebe hat Standards. Derzeit beziehen sie sich vor allem aufs Klima, während andere Bereiche wie Menschenrechte und Tierschutz kaum Beachtung finden. Umgekehrt erachtet die Mehrheit der Befragten Nachhaltigkeitszertifikate als (eher) unwichtig.
Zum Webinar
Am Dienstag, 3. Oktober organisiert fairunterwegs ein Webinar zu fairen Geschäftsreisen in Schweizer Unternehmen. Dabei stellt Melanie Widmer die Studie vor und Jon Andrea Florin, Geschäftsleiter von fairunterwegs, zeigt auf, wie sich bei Geschäftsreisen Menschenrechte und Klimaschutz berücksichtigen lassen. Anmelden via info@fairunterwegs.org bis spätestens 27.09.2023.
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Schweiz