
Die Stürme Eta und Iota sorgten im November letzten Jahres in Zentralamerika für grosse Zerstörung. Tausende von Kleinbauernfamilien haben ihr ganzes Hab und Gut verloren und sind auf humanitäre Hilfe angewiesen. Die ohnehin schwierigen Lebensumstände der indigenen und Bauerngemeinschaften hatten sich bereits mit den staatlichen Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 verschlechtert. Mit der Einschränkung der Bewegungsfreiheit konnten sie ihre Produkte nicht mehr auf dem Markt verkaufen und sich auch nicht mehr versammeln, um für ihre Land- und Umweltrechte einzustehen. Doch die Angriffe gegen Menschenrechtsverteidiger*innen machen weder vor der Pandemie noch vor Naturkatastrophen halt, im Gegenteil: 2020 war mit 15 Morden und über 1000 Übergriffen an MRV äusserst gewaltsam.
Wie sieht die Situation vier Monate nach den Hurrikanen und ein Jahr nach Ausbruch der Corona-Pandemie in den ländlichen Gebieten Guatemala aus? Wie kann das Recht auf Nahrung und sauberem Trinkwasser für die betroffenen Gemeinschaften sichergestellt werden? Welche Hilfe bietet der Staat, die internationale Gemeinschaft, die Schweiz?
ReferentInnen:
- Ursula Roldán, Präsidentin Stiftungsrat Fundación Tierra Nuestra, Guatemala
- Lesbia Artola, Comité Campesino del Altiplano (CCDA) de las Verapaces, Guatemala
- Sandra Aeschlimann, Programmverantwortliche für humanitäre Hilfe in Zentralamerika, DEZA
Moderation: Katia Aeby, Geschäftsführerin Peace Brigades International Schweiz
Webinar per Zoom
Sprache: Spanisch und Deutsch (mit Übersetzung aus dem Spanischen)
Anmeldung: über eventbrite.ch
Zoom
0000 Internet
Schweiz