
Tausende Guatemaltek:innen feierten am 20. August den klaren Sieg von Bernardo Arévalo in der Stichwahl um die künftige Präsidentschaft des Landes. Doch auf dem Weg zur Amtseinführung am 14. Januar 2024 ist er seit seinem Wahlsieg mit zahlreichen politischen und juristischen Manövern der korrupten traditionellen Eliten konfrontiert. Sie gipfelten Ende September in der illegalen Beschlagnahmung von 125.000 Wahldokumenten durch die Generalstaatsanwaltschaft. Es war der Auslöser für eine der schwersten politischen Krisen seit dem Ende der Diktatur. Ab Anfang Oktober haben sich - aufgerufen durch die anzestralen indigenen Autoritäten des Landes - Tausende im ganzen Land an den seit Jahrzehnten größten Massenprotesten zur Verteidigung des demokratischen Übergangs beteiligt. Auch wenn der Ausgang dieser entscheidenden Auseinandersetzung um die Zukunft des Landes ungewiss ist, lebt die Hoffnung auf einen neuen politischen Frühling in Guatemala, die Arévalo mit seiner Kampfansage an den „Pakt der Korrupten“ verkörpert.
Gespräch über die aktuelle Situation mit:
- Adaluz Garcia
Gobierno Ancestral Plurinacional de las Naciones Originarias Akateko, Chuj, Q’anjob’al y Popti’ - Domingo Quino
Autoridad Indígena Ancestral Ajpopo Tinamit Oxlajuj Imox, Sololá - Rommel Loarca
Juristischer Berater bei SERJUS
Bringen Sie Ihr Mittagessen und Ihre Fragen. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.
Das Gespräch findet auf Spanisch statt, Fragen können auch auf Deutsch gestellt werden. Eine Anmeldung ist nicht notwendig, Platzzahl beschränkt. Eintritt frei, Kollekte.
Die Veranstaltung wird organisiert von den beiden Guatemalanetzen Bern und Zürich, Fastenaktion und der Plataforma Internacional contra la Impunidad.
Politforum Käfigturm
Marktgasse 67
3011 Bern
Schweiz