Bild: Manuela Betschart (2021)
Die gesellschaftliche Aufarbeitung der bis in die 1980er Jahre praktizierten fürsorgerischen Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen hat zu einer grossen Auslegeordnung an Erkenntnissen geführt. Dank wissenschaftlichen Analysen, autobiografischen Zeugnissen und medialen Dokumentationen verstehen wir immer besser, wie diese Massnahmen stattgefunden haben, wie sie legitimiert wurden und welche biografischen Folgen sie für betroffene Menschen hatten und haben. Wie aber wirkten sie sich auf das Leben der nachfolgenden Generationen aus, also auf die Töchter und Söhne einst fremdplatzierter Menschen? Unser Forschungsteam hat diese Frage während drei Jahren bearbeitet und fast 30 Nachkommen interviewt. Sie erzählten uns von komplizierten Beziehungen zu ihren Eltern, von belasteten Kindheiten, aber auch von ihrem Streben nach familialer und ökonomischer Unabhängigkeit und dem Verhindern einer betroffenen Drittgeneration.
Ausgewählte Ergebnisse unserer Forschung präsentieren wir im Rahmen dieser Online-Abendveranstaltung. Diskutieren Sie mit!
Berner Fachhochschule
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