
Das Gefühl vom Hamsterrad, immer mehr und immer weiter, prägt die westliche Gesellschaft. Das Phänomen von Erschöpfung und Burnout ist dabei längst nicht mehr nur in Berufen der Finanz- und Bankwelt oder der sozialen Arbeit und Pflege bekannt, es ist in der breiten Gesellschaft angekommen. Auch viele soziale oder ökologische Bewegungen, in denen sich Menschen vor allem freiwillig mit viel Zeit und Energie einsetzen, sind damit konfrontiert. Das Gefühl der Machtlosigkeit, Überforderung und grenzenloses Engagement können Erschöpfung und auch Burnout nach sich ziehen.
Dieses Thema spricht der Film "Radial Resilience" an, den wir am 17. Februar zeigen: "Das Muster scheint in vielen Bewegungen/Kämpfen das selbe zu sein: Menschen sind von Situationen überfordert und/oder muten sich über längere Zeiträume zu viel zu. Die Folgen sind Traumata oder Burnout, und in Folge dessen oftmals ein Rückzug vom politischen Aktivismus. Im Film sprechen Menschen aus verschiedenen Kontexten über ihre Erfahrungen mit Burnout, wie es sich angefühlt hat, was die Ursachen waren, und was wir als Individuum und als Gruppe tun können, um Burnout zu heilen oder vorzubeugen."
Im Anschluss an den Film wollen wir mit unseren Gästen darüber ins Gespräch kommen und fragen: Wie können Organisationen und soziale Bewegungen Veränderungen anstossen und für etwas brennen ohne dass AktivistInnen, das Herzstück jeder Bewegung, ausbrennen? Was sind die besten (Präventiv)Massnahmen, um einem Burnout vorzubeugen? Und auch was können Organisationen/ Freiwilligenmanagement und auch Betroffene sinnvollerweise tun, um Erschöpfung und Burnout von Freiwilligen langfristig zu verhindern? Und was zu tun ist, wenn dieses sensible Thema offengelegt wird.
Wir freuen uns auf folgende Gäste:
- Yann Kessler: Filmemacher und Aktivist der ersten Stunde beim KlimaStreik
- Tania Walliser: Gründerin des Projekts "Empathie Stadt Zürich"
- Online-Gespräch mit den Filmemacherinnen Lina Otter und Delila Hatton
Filmbeschrieb:
Radical Resilience ist ein Filmprojekt für alle die sich in sozialen oder Umweltbewegungen engagieren. Das Muster scheint in vielen Bewegungen/Kämpfen das selbe zu sein: Menschen sind von Situationen überfordert und/oder muten sich über längere Zeiträume zu viel zu. Die Folgen sind Traumata oder Burnout, und in Folge dessen oftmals ein Rückzug vom politischen Aktivismus. Der menschliche Verlust, aber auch der Verlust an Wissen und Erfahrung, schwächt die Bewegungen. Im Film sprechen Menschen aus verschiedenen Kontexten über ihre
Erfahrungen mit Burnout, wie es sich angefühlt hat, was die Ursachen waren, und was wir als Individuum und als Gruppe tun können, um Burnout zu heilen oder vorzubeugen.
Details:
Ort: Rote Fabrik, Seestrasse 295, Zürich; 17. Februar 2022, 19.30 Uhr
Eintritt: gratis
Covid-Zertifikat wird benötigt
Platzreservation unter konzeptreservation@rotefabrik.ch – möglichst anmelden!
Organisator: Nebenrolle Natur und Films for future
Rote Fabrik, Seestrasse 295
8038 Zürich
Schweiz