Afghanistan, die Türkei und Syrien befinden sich unter den häufigsten Herkunftsländern von Asylsuchenden in der Schweiz. Deshalb widmet sich die erste juristische Fachtagung der SFH 2022 einer eingehenden Darstellung und Analyse der aktuellen Lage im Nahen Osten.
Renommierte Länderexpert*innen teilen in den Referaten am Morgen ihr Wissen über politische, soziale und religiöse Entwicklungen in Schlüsselländern wie dem Irak, Syrien und der Türkei und liefern den Teilnehmenden aktuelle und relevante Informationen für den Arbeitsalltag im Asylwesen.
Im Eröffnungsreferat wird Emma Sinclair-Webb, die Türkei-Direktorin von Human Rights Watch, die aktuelle politische Situation in der Türkei analysieren. Marie Forestier von Amnesty International setzt sich im darauffolgenden Vortrag mit der Frage auseinander, ob und inwiefern die Rückführung von abgewiesenen Asylsuchenden nach Syrien eine reale Möglichkeit darstellt. Der Morgen findet seinen Abschluss mit dem Referat vom britischen Nahostexperten Alan George über die aktuelle Situation und interne Fluchtmöglichkeiten in Irak.
Die Workshops am Nachmittag bieten den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich mit spezifischen Fragestellungen bezüglich Asylsuchenden aus dem Nahen Osten zu beschäftigen: Die Betreuung von afghanischen Asylsuchenden in der Schweiz wird ebenso beleuchtet wie die schwierige Frage betreffend Flüchtlingen aus Kriegs- und Bürgerkriegssituationen und die Schweizer Praxis in Bezug auf syrische und türkische Staatsangehörige.
Zur Anmeldung geht es hier entlang:
Aktuelle Lage im Nahen Osten und internationaler Schutz und Asyl (fluechtlingshilfe.ch)
Zoom
3011 Bern
Suisse